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Was ist Content Marketing?

Content Marketing – ein moderner Begriff, der heutzutage sehr häufig verwendet wird. Doch was ist das eigentlich genau? Content Marketing ist im Grunde genommen gar nichts Neues. Wenn wir von Content (deutsch: Inhalt) sprechen, geht es um Informationen und Geschichten, die wir anderen Menschen erzählen. Und Geschichten erzählen wir uns schon, seitdem wir es gelernt haben zu kommunizieren, um uns auszutauschen und unser Wissen, Lektionen und die Sicht auf die Welt weiterzugeben. Die ersten belegbaren Geschichten, die wir uns erzählten, finden wir in Höhlenmalereien, die bereits 45.500 Jahre alt sind. Et voilà, der erste Content wurde erschaffen. Es liegt also in unserer Natur, dass wir Menschen gerne Geschichten erzählen und hören.

 

Um den Begriff Content Marketing einfach zu erklären: Du betreibst Content Marketing, indem du relevante und nützliche Informationen und/oder Entertainment in Text-, Bild- oder Videoform anbietest. Diesen Content nimmt der Mensch auf, woraufhin Emotionen geweckt werden. Und diese führen wiederum zu einer (Kauf-)Handlung. Du bietest also etwas Wertvolles (Content) an, um direkt oder indirekt etwas Wertvolles (Aufmerksamkeit oder sogar Käufe) zurückzuerhalten. Content Marketing ist also Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert bieten.

 

„Content Marketing ist die Erstellung und Vermarktung von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert liefern, um ein bestimmtes Publikum anzuziehen, sich zu verbinden und abschließend einen Verkauf zu erzielen.“

 

Der große Unterschied zwischen Content Marketing und anderen Marketing Strategien liegt darin, dass es nicht dein Ziel ist, ein Produkt oder eine Dienstleistung direkt zu bewerben. Du gehst einen kleinen Umweg, der aber eng mit deiner Lösung verwandt ist und das Ziel hat, Mehrwert zu liefern und „langsam“ eine Beziehung zu deinem Kunden aufzubauen.

Wie entstand Content Marketing?

Um zu verstehen, warum Content Marketing so wichtig geworden ist, müssen wir eine kleine Zeitreise in die Geschichte des Marketings machen.

Zuerst war das effizienteste Marketing das Empfehlungsmarketing. Denn wenn du der beste Bäcker in der Gegend warst, hat sich das herumgesprochen. Durch begeisterte Kunden hast du also noch mehr Kunden gewonnen. Das Marketing hing somit aber auch von den Kunden ab.

Um die Zügel selber in die Hand zu nehmen und das Marketing besser kontrollieren zu können, wurden die Druckerpressen genutzt, um selber Informationen an die Zielgruppe rauszuschicken. So entstand in den 1730er Jahren das klassische Print Marketing. Allerdings wurde sich dann erst einmal vom Geschichten erzählen (Content Marketing) wegbewegt. Denn inhaltlich wurde meist lediglich kommuniziert: „Die Besten Brötchen gibt es bei Bäcker XY. Jetzt kaufen!“

Ende des 19. Jahrhunderts kämpfte sich das Content Marketing allerdings zurück. Unternehmer bemerkten, dass, wenn Sie nützliche Informationen mit Ihrer Zielgruppe teilten, sie dadurch Vertrauen aufbauten und die Abverkäufe stiegen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Seifenopern im Radio und im Fernsehen ausgestrahlt, die schnell an Beliebtheit gewannen und von vielen (vor allem Hausfrauen) gesehen wurden. In den Sendepausen wurde Werbung für Seife (daher auch der Name Seifenoper) von Procter & Gamble gezeigt. Die Radio- und TV-Werbung entstand und brachte mit sich den großen Vorteil, durch die richtige Platzierung genau die richtigen Menschen anzusprechen, die sich für das beworbene Produkt mit großer Wahrscheinlichkeit interessieren. Die Werbezeit war aber enorm begrenzt, viel Content Marketing bzw. große Geschichten konnten hier nicht wirklich übermittelt werden.

In den 1960er Jahren brachte Hasbro die Action-Figur G.I. Joe inklusive Comic-Bücher heraus, um der Figur eine Hintergrundgeschichte zu geben. Da man zu der Zeit rechtlich kein Kinderspielzeug im TV bewerben durfte, entschied sich Hasbro, sich nur auf die Story, also die Comics, und nicht auf das das Spielzeug, zu fokussieren. Nach wenigen Jahren wurden dies die stärksten Comics von Marvel, die für Hasbro erstellt wurden.

Um die Jahrtausendwende kam das Internet und relativ schnell auch die sozialen Netzwerke. Somit wurde Content für jeden frei zugänglich und teilbar und kam es zu den ersten Videos, die viral gingen und auch zu den ersten Blogs, die Unternehmen alsbald für Ihr Marketing nutzten. Content Marketing was back!

Warum ist Content Marketing heute so wichtig?

Früher hatte der Anbieter die Kontrolle, denn er besaß wertvolle Informationen, die du nur zur richten Zeit am richtigen Ort durch die Massenmedien erfahren konntest oder durch ein persönliches Beratungsgespräch von einen Verkäufer. Durch die freizugänglichen Informationen im Internet ist dies aber nicht mehr der Fall. Werbung ist nicht mehr die wertvolle Kommunikation von relevanten Informationen. Ganz im Gegenteil, deine (potentiellen) Kunden wollen einfach keine Werbung mehr sehen. Sie haben sogar Wege gefunden, Werbung zu umgehen (z.B. durch Adblocker oder sie schauen schlichtweg keine öffentlichen Sender mehr, weil sie von der Werbung genervt sind).

Wenn Sie sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung interessieren, suchen sie danach in einer Suchmaschine. Da dein Kunde sich so gut informieren kann und den größten Teil seiner Kundenreise („Customer Journey“) alleine unternimmt, musst du irgendwie auf seinen Radar kommen. Und wie stellst du das am besten an? Indem du von ihm gefunden wirst, weil du genau den Content anbietest, den er sucht!

Wie setze ich mein Content Marketing konkret um?

Du solltest nicht strukturlos Content „raushauen“. Zumal es sich hierbei um einer mittel- bis langfristige Strategie handelt. Zuallererst sammelst du die Themen, die deine Zielgruppe interessiert. Wonach könnte dein potentieller Kunden googlen? Was interessiert ihn? Wie kannst du das Wissen vermitteln, dass dein Produkt- oder Dienstleistungsangebot die Lösung für sein Problem ist und wie kannst du die Emotionen wecken, dass dieser potentielle Kunde „on fire“ ist und gemeinsam mit dir das Thema angehen will?


Nachdem du weißt, welchen Content du vermitteln möchtest, du also dein Content-Archiv erstellt hast, geht es darum, wie du diesen ausarbeitest. Auf WAS folgt WIE und WO. Du hast also die Themen beisammen und setzt diese nun um – ob in einem Blog, einem Erklärvideo oder einem Podcast – je nachdem, was dir am besten liegt. Und vergiss dabei nicht, es deinen Kunden so einfach wie möglich zu machen, dich zu kontaktieren. Integriere bestenfalls am Ende deines Beitrages einen CTA (Call to Action). Was genau ein CTA ist und warum er so wichtig ist findest du hier.


Wenn du dein Content Marketing produziert und ausgearbeitet hast geht es noch um die Planung der Aussteuerung. Wie häufig veröffentlichst du welchen Content über welche Kanäle? Und wie wirst du sichtbar (Stichwort SEO)? Eine Zauberformel gibt es hierfür leider nicht, denn jede Zielgruppe ist nun mal unterschiedlich. Hierbei gilt: Probieren geht über studieren!

Fazit

Durch Content Marketing bietest du deiner Zielgruppe kostenlose Inhalte, die einen Mehrwert liefern und hilfst ihr dabei, ihre Probleme zu lösen oder sie zu unterhalten. Du bewirbst also nicht direkt dein Produkt oder deine Dienstleistung, sondern gehst einen kleinen Umweg und baust eine Brücke zwischen den Problemen der potentiellen Kunden und deiner Lösung. Du machst Marketing, indem du wie ein Ratgeber oder Fachbuch denkst und „zufälligerweise“ etwas Passendes dazu verkaufst. Denn heute reicht es nicht mehr aus, deine Kunden mit Werbung zuzuspamen. Heute heißt es „help, not hype“.

 

p.s. dieses Blogbeitrag ist übrigens ein Practise Beispiel für Content Marketing. 😉

CTA, call to action concept - shining light bulbs - 3D illustrat

Was ist eigentlich ein CTA?!

CTA ist die Abkürzung für „Call to action“ und wie der Name bereits sagt, fordert man mit einem CTA jemanden auf, eine bestimmte Handlung zu tätigen. Dabei kann es sich um jede mögliche Art von Handlung handeln. Die gängigsten sind:

 

  • Anrufen für ein Erstgespräch
  • Terminvereinbarung
  • Bestellen deiner Dienstleistung bzw. Kaufen deines Produktes
  • Anmelden für deinen E-Mail-Newsletter
  • Anmelden für dein Webinar oder dein Event
  • Teilen deines Contents
  • Folgen auf Social Media
  • Klicken auf einen Link
  • Sichern eines Coupons
  • Registrieren für eine Testversion

Wie ist der CTA entstanden und wo wird er heute eingesetzt?

Der CTA hat seinen Ursprung im Direktmarketing. Da man bei Direct Mailings (Postwurfsendungen) kein direktes Gespräch mit seiner Zielgruppe führen konnte, wurde am Ende immer eine glasklare Handlungsaufforderung gemacht, um den Kontakt nicht abbrechen zu lassen. Nachdem man also über ein Mailing Kontakt zu jemanden hergestellt hat, fordert man den Adressat auf, diesen Kontakt mit einer Handlung (z.B einen Anruf für eine unverbindliche Beratung) fortzuführen.

Im Online Marketing kann ein CTA entweder nur aus einem Text bestehen, aus einem Link, einem Button oder auch aus einer kompletten Box mit einer Überschrift, Text und auszufüllenden Eingabekästchen (z.B bei der Leadgenerierung). Weil ein CTA in so unterschiedlichen Formen angewendet werden kann, kann dieser auch überall platziert werden, wie z.B.:

  • auf deiner Webseite
  • vor, im oder nach deinem Blogbeitrag
  • vor, im oder nach deinem Video, Podcast oder E-Book
  • in deiner E-Mail
  • in deiner Präsentation
  • auf Social Media
  • in Werbeanzeigen

Warum ist ein CTA so wichtig?

Hinter der Anwendung von einem CTA steckt simple menschliche Psychologie. Denn wenn man Menschen sagt, was sie tun sollen, dann führen viele die gewünschte Handlung aus. Natürlich nicht alle, aber es werden mehr aktiv, als ohne Aufforderung.

Das liegt unter anderem daran, dass die Menschen einfach „keine Zeit“ haben. Deshalb musst du ihnen Gedankengänge und weitere Klicks sparen und ihnen einfach, glasklar und mit ausgestreckten Armen zeigen, was zu tun ist. Dementsprechend ist ein CTA ein wichtiger Eckpfeiler, der deinem Besucher einen klaren Weg aufzeigt, was als nächstes zu tun ist. Dein CTA sollte bestenfalls einfacher und schneller zu betätigen sein als der „Zurück-Button“. Denn ansonsten ist der Besucher schneller Weg, als du CTA buchstabieren kannst.

CTA call to action

Worauf muss ich bei der Erstellung achten?

Um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, solltest du bei der Integration eines CTA’s folgende Aspekte berücksichtigen:

 

  • Keine Überforderung: Fordere eine einzige Handlung, die dein Besucher ausführen sollte.
  • Spezifisch: Was soll dein Besucher genau machen? Soll er seine E-Mail hinterlassen? Oder dein Produkt kaufen? Sag ihm, ganz genau, was er zu tun hat.
  • Einfach: Wie gesagt, dein Besucher hat keine Zeit und wenig Aufmerksamkeit übrig. Gestalte deinen CTA daher so einfach wie möglich. Erkläre alles mit einfachen Worten.
  • Kommuniziere den Nutzen: Was hat dein Besucher davon, wenn er deinen CTA ausführt? Was bekommt er im Gegenzug dafür? Was sind die Benefits?
  • Beantworte ggf. Einwände: Auf einen CTA zu klicken oder seine E-Mail zu hinterlassen erfordert Vertrauen. Das wiederum wirft Fragen und Bedenken auf. Ist alles vertrauenswürdig und sicher?
  • Verknappung: Verknappung bringt mehr Menschen zum Handeln. Denn Menschen hassen es, etwas zu verpassen. Alleine das Wörtchen „Jetzt“ kann bessere Ergebnisse erzielen. Zum Beispiel: „Jetzt anmelden und 30% Rabatt auf die nächste Bestellung sichern“.
  • Social Proof: Menschen haben mehr Vertrauen in etwas, was viele andere Menschen bereits gemacht haben. Platziere daher im CTA oder drumherum ein „Vertrauensbeweis“. Zum Beispiel: „Tritt über 10.000 Unternehmen bei, die uns bereits vertrauen“.
  • Persönlich: Benutze immer die erste Person singular. Statt „Weiter zu deinem Dashboard“, verwendest du also lieber „Weiter zu meinem Dashboard“. Das kann wahre Wunder bewirken.
  • Optik: Natürlich sollte dein CTA visuell hervorstechen und auffallen. Er sollte daher nicht in Einklang mit dem restlichen Design sein. Das machst du, indem du z.B. die Farbe, Größe oder den Whitespace veränderst.

“Damit deine CTAs funktionieren, müssen zwei Dinge passieren. Erstens müssen deine Besucher sie ohne großen Aufwand entdecken. Zweitens müssen deine Besucher sofort wissen, was sie zu tun haben.” – Tim Ash

Welcher CTA funktioniert am besten?

Es gibt leider keine allgemein gültige Lösung, welches der erfolgsversprechendste CTA ist. Es gibt zwar viele Tipps, Case Studies und Best Practices, aber am Ende ist jeder Kontext unterschiedlich. Daher solltest du immer eigene Tests durchführen. Wie heißt es so schön? Probieren geht über studieren. Mit der Zeit weißt du genau, welcher CTA am besten funktioniert. Technisch musst du dafür ggf. ein Analysetool (wie z.B. Google Analytics) hinterlegen, um die Conversions (Anzahl der Handlungen) messen zu können. Die Conversion Rate beschreibt, wie viel Prozent der Menschen, die erreicht wurden, die geforderte Handlung getätigt haben. Je höher die Conversion Rate, desto erfolgreicher war der CTA!

Fazit

Nur weil jemand auf deiner Webseite landet oder jemand von dir in einer Anzeige gelesen hat, darfst du dich nicht zurücklehnen und denken, dass die Kunden jetzt reihenweise eintrudeln werden. Du musst deine potentiellen Kunden an die Hand nehmen und sie durch deinen Funnel (einfach ausgedrückt: „Weg zum Kauf“) führen. An der Stelle kommt der CTA, also eine klare Handlungsaufforderung, ins Spiel. Da wir in einer schnelllebigen Welt leben, ist es wichtig, dass du deinem Besucher genau sagst, was er als Nächstes zu tun hat. CTAs funktionieren so gut, weil sie auf der menschlichen Psychologie basieren. Wenn du deinen potentiellen Kunden direkt sagst, was sie tun sollen, werden mehr aktiv und der Kontakt bricht nicht ab.

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