CTA ist die Abkürzung für „Call to action“ und wie der Name bereits sagt, fordert man mit einem CTA jemanden auf, eine bestimmte Handlung zu tätigen. Dabei kann es sich um jede mögliche Art von Handlung handeln. Die gängigsten sind:
- Anrufen für ein Erstgespräch
- Terminvereinbarung
- Bestellen deiner Dienstleistung bzw. Kaufen deines Produktes
- Anmelden für deinen E-Mail-Newsletter
- Anmelden für dein Webinar oder dein Event
- Teilen deines Contents
- Folgen auf Social Media
- Klicken auf einen Link
- Sichern eines Coupons
- Registrieren für eine Testversion
Wie ist der CTA entstanden und wo wird er heute eingesetzt?
Der CTA hat seinen Ursprung im Direktmarketing. Da man bei Direct Mailings (Postwurfsendungen) kein direktes Gespräch mit seiner Zielgruppe führen konnte, wurde am Ende immer eine glasklare Handlungsaufforderung gemacht, um den Kontakt nicht abbrechen zu lassen. Nachdem man also über ein Mailing Kontakt zu jemanden hergestellt hat, fordert man den Adressat auf, diesen Kontakt mit einer Handlung (z.B einen Anruf für eine unverbindliche Beratung) fortzuführen.
Im Online Marketing kann ein CTA entweder nur aus einem Text bestehen, aus einem Link, einem Button oder auch aus einer kompletten Box mit einer Überschrift, Text und auszufüllenden Eingabekästchen (z.B bei der Leadgenerierung). Weil ein CTA in so unterschiedlichen Formen angewendet werden kann, kann dieser auch überall platziert werden, wie z.B.:
- auf deiner Webseite
- vor, im oder nach deinem Blogbeitrag
- vor, im oder nach deinem Video, Podcast oder E-Book
- in deiner E-Mail
- in deiner Präsentation
- auf Social Media
- in Werbeanzeigen
Warum ist ein CTA so wichtig?
Hinter der Anwendung von einem CTA steckt simple menschliche Psychologie. Denn wenn man Menschen sagt, was sie tun sollen, dann führen viele die gewünschte Handlung aus. Natürlich nicht alle, aber es werden mehr aktiv, als ohne Aufforderung.
Das liegt unter anderem daran, dass die Menschen einfach „keine Zeit“ haben. Deshalb musst du ihnen Gedankengänge und weitere Klicks sparen und ihnen einfach, glasklar und mit ausgestreckten Armen zeigen, was zu tun ist. Dementsprechend ist ein CTA ein wichtiger Eckpfeiler, der deinem Besucher einen klaren Weg aufzeigt, was als nächstes zu tun ist. Dein CTA sollte bestenfalls einfacher und schneller zu betätigen sein als der „Zurück-Button“. Denn ansonsten ist der Besucher schneller Weg, als du CTA buchstabieren kannst.
Worauf muss ich bei der Erstellung achten?
Um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, solltest du bei der Integration eines CTA’s folgende Aspekte berücksichtigen:
- Keine Überforderung: Fordere eine einzige Handlung, die dein Besucher ausführen sollte.
- Spezifisch: Was soll dein Besucher genau machen? Soll er seine E-Mail hinterlassen? Oder dein Produkt kaufen? Sag ihm, ganz genau, was er zu tun hat.
- Einfach: Wie gesagt, dein Besucher hat keine Zeit und wenig Aufmerksamkeit übrig. Gestalte deinen CTA daher so einfach wie möglich. Erkläre alles mit einfachen Worten.
- Kommuniziere den Nutzen: Was hat dein Besucher davon, wenn er deinen CTA ausführt? Was bekommt er im Gegenzug dafür? Was sind die Benefits?
- Beantworte ggf. Einwände: Auf einen CTA zu klicken oder seine E-Mail zu hinterlassen erfordert Vertrauen. Das wiederum wirft Fragen und Bedenken auf. Ist alles vertrauenswürdig und sicher?
- Verknappung: Verknappung bringt mehr Menschen zum Handeln. Denn Menschen hassen es, etwas zu verpassen. Alleine das Wörtchen „Jetzt“ kann bessere Ergebnisse erzielen. Zum Beispiel: „Jetzt anmelden und 30% Rabatt auf die nächste Bestellung sichern“.
- Social Proof: Menschen haben mehr Vertrauen in etwas, was viele andere Menschen bereits gemacht haben. Platziere daher im CTA oder drumherum ein „Vertrauensbeweis“. Zum Beispiel: „Tritt über 10.000 Unternehmen bei, die uns bereits vertrauen“.
- Persönlich: Benutze immer die erste Person singular. Statt „Weiter zu deinem Dashboard“, verwendest du also lieber „Weiter zu meinem Dashboard“. Das kann wahre Wunder bewirken.
- Optik: Natürlich sollte dein CTA visuell hervorstechen und auffallen. Er sollte daher nicht in Einklang mit dem restlichen Design sein. Das machst du, indem du z.B. die Farbe, Größe oder den Whitespace veränderst.
“Damit deine CTAs funktionieren, müssen zwei Dinge passieren. Erstens müssen deine Besucher sie ohne großen Aufwand entdecken. Zweitens müssen deine Besucher sofort wissen, was sie zu tun haben.” – Tim Ash
Welcher CTA funktioniert am besten?
Es gibt leider keine allgemein gültige Lösung, welches der erfolgsversprechendste CTA ist. Es gibt zwar viele Tipps, Case Studies und Best Practices, aber am Ende ist jeder Kontext unterschiedlich. Daher solltest du immer eigene Tests durchführen. Wie heißt es so schön? Probieren geht über studieren. Mit der Zeit weißt du genau, welcher CTA am besten funktioniert. Technisch musst du dafür ggf. ein Analysetool (wie z.B. Google Analytics) hinterlegen, um die Conversions (Anzahl der Handlungen) messen zu können. Die Conversion Rate beschreibt, wie viel Prozent der Menschen, die erreicht wurden, die geforderte Handlung getätigt haben. Je höher die Conversion Rate, desto erfolgreicher war der CTA!
Fazit
Nur weil jemand auf deiner Webseite landet oder jemand von dir in einer Anzeige gelesen hat, darfst du dich nicht zurücklehnen und denken, dass die Kunden jetzt reihenweise eintrudeln werden. Du musst deine potentiellen Kunden an die Hand nehmen und sie durch deinen Funnel (einfach ausgedrückt: „Weg zum Kauf“) führen. An der Stelle kommt der CTA, also eine klare Handlungsaufforderung, ins Spiel. Da wir in einer schnelllebigen Welt leben, ist es wichtig, dass du deinem Besucher genau sagst, was er als Nächstes zu tun hat. CTAs funktionieren so gut, weil sie auf der menschlichen Psychologie basieren. Wenn du deinen potentiellen Kunden direkt sagst, was sie tun sollen, werden mehr aktiv und der Kontakt bricht nicht ab.
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Lenea Martens
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