In einer Ära, die von digitalen Medien dominiert wird, mag es überraschend sein, über die Relevanz von Printmarketing zu sprechen. Dennoch beweisen gedruckte Werbematerialien nach wie vor ihre Wirksamkeit und bleiben eine wichtige Komponente in der Marketing- und Informationsstrategie vieler Unternehmen. Trotz des Aufstiegs des digitalen Werbemarkts gibt es immer noch gute Gründe dafür, dass Print nicht tot ist. In diesem Blogbeitrag werden wir uns die Entwicklung des Printmarketings genauer ansehen und auf aktuelle Informationen sowie Trendentwicklungen eingehen, um zu verdeutlichen, warum Printmaterialien auch im Jahr 2023 eine wichtige Rolle spielen.
Die Vielfalt des Printmarketings
Printmarketing umfasst (wie der Name schon erahnen lässt) alle Marketingmaßnahmen, die auf gedrucktem Papier stattfinden. Dazu gehören Flyer, Plakate, Kataloge, Broschüren, Magazine, Anzeigen in Fachzeitschriften und vieles mehr. Diese verschiedenen Printmaterialien dienen dazu, Informationen zu verbreiten, Produkte zu bewerben und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen.
Die Entwicklung des digitalen Werbemarkts
Es ist unbestreitbar, dass der digitale Werbemarkt in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Die vergangene Pandemie hat nochmal einiges dazu beigetragen. Mit der zunehmenden Nutzung von Social Media, Suchmaschinenoptimierung und anderen Online-Marketingstrategien steigen die Werbeausgaben im digitalen Bereich kontinuierlich an. Die Veränderungen im Mediennutzungsverhalten und die wachsende Online-Aktivität der Zielgruppe haben dazu geführt, dass Unternehmen ihre Werbestrategien entsprechend angepasst haben.
Warum Printmarketing immer noch relevant ist
Trotz des digitalen Booms ist Printmarketing keineswegs tot. Es gibt nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Printmaterialien, die bestimmte Zielgruppen ansprechen und ihnen einen Mehrwert bieten. Eine Statistik von Statista aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Printmarketing einen Werbeanteil von 33,5 % hat, während Online-Marketing einen Anteil von 35,9 % hat. Darüber hinaus spielen auch postalische Werbemittel eine wichtige Rolle. Diese Zahlen belegen, dass Printmaterialien immer noch relevant sind und eine treue Leserschaft haben.
Die Bedeutung der Haptik und Wertigkeit
Ein Grund, warum Printmaterialien auch im digitalen Zeitalter wichtig sind, liegt in der Haptik und Wertigkeit, die sie vermitteln. Gedruckte Medien bieten ein physisches Erlebnis, das digitale Medien nicht bieten können. Menschen schätzen das Gefühl von Papier, den Duft eines Magazins und die brillanten Farben eines hochwertigen Druckprodukts. Die Wertigkeit, die Printmaterialien vermitteln, trägt dazu bei, dass sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen und eine emotionale Verbindung zum Leser herstellen können.
Vertrauen und Glaubwürdigkeit
Eine weitere Stärke von Printmaterialien liegt in dem hohen Vertrauen und der Glaubwürdigkeit, die ihnen entgegengebracht werden. Laut dem Edelman Trust Barometer 2020 haben 63 % der Menschen Vertrauen in “Editorial Media” wie Zeitschriften und Zeitungen, während nur 29 % ihr Vertrauen in “Social Media” setzen. Printmaterialien werden als zuverlässige Quelle angesehen, da sie in der Regel eine gründliche Recherche und Überprüfung durchlaufen, bevor sie gedruckt werden. Dieses Vertrauen ist für Unternehmen von unschätzbarem Wert, da es die Glaubwürdigkeit ihrer Botschaften und Angebote stärkt.
Print und Online: Eine effektive Kombination
Es ist wichtig zu betonen, dass Print- und Online-Marketing nicht als konkurrierende Kanäle betrachtet werden sollten, sondern vielmehr als Ergänzung zueinander. Die Integration von Printmaterialien in eine umfassende Marketingstrategie kann eine kraftvolle Kombination erzeugen. Durch den Einsatz von QR-Codes oder personalisierten URLs können Offline- und Online-Welten nahtlos miteinander verbunden werden. Beispielsweise kann ein QR-Code auf einem Flyer zu einer speziellen Landingpage führen, auf der weitere Informationen, Videos oder exklusive Angebote bereitgestellt werden. Diese Art der Integration ermöglicht es Unternehmen, eine Brücke zwischen dem physischen und dem digitalen Raum zu schlagen und so die Customer Journey zu unterstützen.
Trendentwicklungen im Printmarketing
Um mit den sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes Schritt zu halten, müssen Printmaterialien innovative und kreative Ansätze bieten. Wir zeigen euch die relevantesten Trendentwicklungen im Printmarketing:
Personalisierung: Durch den Einsatz von variablen Daten und digitalen Drucktechnologien können Printmaterialien individuell an die Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe angepasst werden. Personalisierte Mailings oder personalisierte Cover auf Magazinen erzeugen eine höhere Aufmerksamkeit und Interaktionsrate sowie zu einer stärkeren Kundenbindung.
Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Trend, der auch im Printmarketing immer stärker zum Tragen kommt. Der Einsatz umweltfreundlicher Druckverfahren und ökologisch verantwortungsvolle Produktionsprozesse, recycelbarer Materialien und die Reduzierung von Verschwendung tragen dazu bei, dass Printmaterialien umweltfreundlicher werden, Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen und das Bewusstsein der Zielgruppe für Nachhaltigkeit ansprechen.
Multisensorisches Erlebnis: Durch den Einsatz von speziellen Drucktechniken wie Prägungen, Lackierungen oder Duftlacken können Printmaterialien ein multisensorisches Erlebnis bieten. Dies weckt die Neugier und schafft eine einzigartige Verbindung zwischen dem Leser und der Marke.
Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR): Ein weiterer wichtiger Trend im Printmarketing ist die Integration von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR). Durch den Einsatz von AR- und VR-Technologien können Unternehmen ein interaktives und immersives Erlebnis bieten. Zum Beispiel können sich (potentielle) Kunden mit Hilfe einer AR-App zusätzliche Informationen oder 3D-Modelle auf einem gedruckten Katalog anzeigen lassen. Diese Technologien eröffnen neue Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen und eine bleibende Wirkung zu erzeugen.
Integration von Social Media: Unternehmen nutzen Printmaterialien auch, um ihre Online-Präsenz zu fördern und ihre Social-Media-Kanäle zu bewerben. Zum Beispiel können QR-Codes zu Facebook-Seiten oder Instagram-Profilen führen, wo Kunden weitere Inhalte und Angebote entdecken können. Diese Integration ermöglicht eine nahtlose Verbindung zwischen den physischen und digitalen Kanälen und eröffnet neue Möglichkeiten der Interaktion und des Engagements.
Fazit: Print is not dead!
Trotz des digitalen Booms zeigt sich, dass Printmaterialien auch in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle spielen. Die Haptik, Wertigkeit und Glaubwürdigkeit von Printmaterialien machen sie zu einem wichtigen Bestandteil des Marketing-Mixes. Die Integration von Print und Online in einer ganzheitlichen Kampagne erzeugt eine Synergie und unterstützt die Customer Journey. Unternehmen sollten die Entwicklung von Printmarketing im Auge behalten und innovative Ansätze wie multisensorische Erlebnisse sowie die Integration von AR/VR und Social Media nutzen, um das Beste aus ihren Printmaterialien rauszuholen.
Durch kreative Gestaltung, Personalisierung, Integration neuer Technologien und eine nachhaltige Ausrichtung steigern Unternehmen die Wirksamkeit ihrer Printmarketing-Kampagnen. Die Kombination aus Print- und Online-Marketing bietet vielfältige Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen und den Kundenkreis zu erweitern. Print is not dead! Es ist ein vielseitiges und effektives Instrument, um seine individuellen Marketingziele zu erreichen.
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Lenea Martens
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