rimagine media Logo

Contact Info:

Schimmelmannstraße 84
22926 Ahrensburg

+49 (0) 173 53 71 449

info@rimagine-media.de

Follow us on Social Media:

Category: Tips and Advice

Group of young graphic designers choosing color swatch samples

Was macht ein gutes Corporate Design aus?

Marken müssen heutzutage sichtbar sein, ihre eigene Identität präsentieren und sich im Wettbewerb um Aufmerksamkeit behaupten. Ein wirksames Mittel, um dies zu erreichen, ist ein gut durchdachtes Erscheinungsbild – das Corporate Design.

Indem Unternehmen und Marken ihr Erscheinungsbild gezielt steuern, können sie ausgewählte Werte kommunizieren und die gewünschten Wirkungen erzielen. Wenn alle Einzelkomponenten zu einem Ganzen verschmelzen, das untrennbar mit der Marke verbunden ist, entsteht ein bleibender Wert.

Das Corporate Design verleiht der Außenwahrnehmung Ihrer Marke den notwendigen Halt und eine konsistente Form. Marken, die das Potenzial eines guten Corporate Designs nicht erkennen, lassen einen Teil ihrer Sichtbarkeit wirkungslos verpuffen. Erst wenn positive Erfahrungen unter einem einheitlichen Erscheinungsbild gesammelt werden, werden sie mit dem Bild verbunden, das Kund:innen von der Marke haben. Solche Erfahrungen verstärken sich gegenseitig und werden allein durch ein Logo, eine Farbkombination, einen Slogan oder ein anderes Signatur-Element ausgelöst.

Ein einheitlicher Auftritt in allen Kontexten, Situationen und Kanälen ist ein entscheidendes Kriterium für erfolgreiches Marketing. Das Corporate Design ist somit ein wesentlicher Bestandteil der Markenbildung, da es das Erscheinungsbild formt und die Werte der Marke verkörpert.

 

Das Corporate Design symbolisiert die Marke selbst

Sobald eine beobachtende Person dieses Symbol erkennt, macht sie keinen Unterschied zwischen dem Corporate Design und der Marke an sich. Auf diese Weise stärken Marken ihre Identität in der Wahrnehmung nach außen und fügen einzelne Geschichten und Erlebnisse zu einer einheitlichen Markenerfahrung zusammen. Dies unterstreicht die Bedeutung dieses Aspekts bei der Markenentwicklung. Die genannten Markenbeispiele weisen drei wichtige Kriterien auf:

 

Authentizität:
Die Symbole des Corporate Designs sollten sinnvoll und verständlich mit der Markenidentität in Verbindung gebracht werden können.

Einfachheit:
Erfolgreiche Marken schaffen einen klaren Wiedererkennungswert mit einfachsten Mitteln. (Beispiel: der Magentaton von Telekom)

Unaufdringlichkeit:
Gutes Corporate Design funktioniert, ohne dass man darüber nachdenken muss.

 

Was gehört alles zu einem Corporate Design?

Das Corporate Design umfasst alle Elemente, die die Marke öffentlich repräsentieren. Der Umfang kann je nach Bedarf und Aufstellung einer Marke stark variieren. Im Allgemeinen sind jedoch folgende Kernbestandteile in jedem Corporate Design enthalten:

Farben:
In der Regel werden ein oder zwei Primär- und Sekundärfarben für bestimmte Zwecke definiert.

Schriftarten:
Die Wahl der Schriftarten ist entscheidend für alle Auftritte, die Textbotschaften enthalten.

Logo:
Das Logo-Design ist das zentrale Symbol des Unternehmens und verkörpert die gesamte Markenidentität.

Slogan:
Claims und Slogans vertiefen die kommunizierten Werte und bieten zusätzliches Identifikationspotenzial.

Layout:
Layout-Regeln geben Formate und Gestaltungsraster vor. Sie definieren die Platzierung, Ausrichtung und Abstände wichtiger Inhalte und gewährleisten so ein einheitliches Erscheinungsbild in allen abgeleiteten Layouts.

Bilder:
Bildrichtlinien legen den Umgang mit Bildmaterial fest, einschließlich Stimmung, Stil, Thematik und anderen Parametern, um ein möglichst konsistentes Erscheinungsbild zu erreichen.

Kernaussagen:
Die Kerntexte bieten Vorlagen für zentrale Kommunikationsanlässe und gewährleisten einen hohen Wiedererkennungswert in der textbasierten Markenkommunikation.

Je nach Bedarf können auch Kleidung der Mitarbeitenden, das Mobiliar und sogar die Architektur von Geschäftsräumen und Gebäuden in die Corporate Identity einbezogen werden. Eine ausführlichere Liste der möglichen Elemente finden Sie auf der Website des renommierten Designers Wolfgang Beinert.

 

Die Entwicklung eines Corporate Designs

Marken jeder Größe sollten die Entwicklung eines Corporate Designs ernsthaft angehen, da das Ergebnis ein entscheidendes Werkzeug für ihr Marketing darstellt. Es ist wichtig zu beachten, dass die Erstellung eines guten Corporate Designs spezialisiertes Wissen und umfangreiche Erfahrung erfordert.

Ausgehend vom Marketingkonzept legen Sie einen visuellen Rahmen für alle zukünftigen Marketingmaßnahmen, Geschichten und Kommunikationsanlässe fest. Dabei betrachten Sie einerseits die Identität Ihres Unternehmens und andererseits die Vielfalt der praktischen Anlässe, in denen sich das Design bewähren muss. Die Entwicklung eines Corporate Designs durchläuft unterschiedliche Phasen:

 

Briefing:
Im Briefing definieren Sie die Aufgabenstellung, die Ziele und das Ausgangsmaterial.

Konzeption:
In dieser Phase erfolgt die Ideenentwicklung, bei der erste Entwürfe entstehen. Durch Feedback-Prozesse kristallisiert sich eine Richtung heraus.

Entwicklung:
Endgültige Entscheidungen werden getroffen, geprüft und angenommen.

Dokumentation:
Ein Styleguide wird erstellt, der alle Ergebnisse für die praktische Umsetzung zusammenfasst. Er dient als Handbuch für alle künftigen grafischen Arbeiten.

Einführung:
Alle Mitarbeitenden und Teams werden mit den neuen Regeln und Materialien vertraut gemacht.

Kontrolle und Weiterentwicklung:
Kein Design ist endgültig. Es wird regelmäßig überprüft, ob es seine Funktion optimal erfüllt, und es werden gegebenenfalls dezente Anpassungen vorgenommen. Eine umfassende Neugestaltung kann in Betracht gezogen werden, um am Puls der Zeit zu bleiben.

 

Der Styleguide – oder auch die „Design-Bibel“

Der Styleguide enthält alle Festlegungen für das Corporate Design. Zusätzliche Informationen aus dem Marketingkonzept wie Markenwerte, Personas oder Kerntexte können ebenfalls integriert werden. Ein Styleguide ist in der Regel ein mehrseitiges Dokument, das in geeigneten Formaten wie PDF gestaltet ist. Die Regeln werden nicht nur beschrieben, sondern auch direkt anhand von Beispielen umgesetzt. Dies umfasst Dos and Don’ts sowie Vorgaben, wie z.B. ob das Logo invertiert oder gedreht dargestellt werden darf.

Viele Designelemente sind bereits in wichtigen Formaten direkt im Styleguide integriert. Designer:innen können sie daher ohne zusätzliche Dateien öffnen und direkt verwenden. Dadurch ermöglicht der Styleguide eine einfache Zusammenarbeit für alle Mitarbeitenden, Teams und externen Dienstleister:innen, die später Elemente des öffentlichen Auftritts der Marke gestalten.

Mit jedem Briefing für ein neues Projekt wird der Styleguide übergeben, um sicherzustellen, dass die Marke in jedem Kontext konstant und den eigenen Werten entsprechend dargestellt wird.

 
Fazit und Zusammenfassung:

Das Corporate Design ist ein Kernelement Ihrer Markenpositionierung. Die Elemente des Corporate Designs repräsentieren Ihre Marke und Identität. Durch eine einheitliche Darstellung können Kund:innen verschiedene Erfahrungen zu einem ganzheitlichen Markenerlebnis verbinden. Das Corporate Design erfüllt somit eine essenzielle Funktion für alle Marketingmaßnahmen Ihres Unternehmens. Daher sollten Marken den Entwicklungsprozess sorgfältig und mit professioneller Unterstützung durchführen.

Ein gutes Corporate Design ist authentisch, einfach und unaufdringlich. Es besteht aus verschiedenen Elementen wie Farben, Schriftarten, Logo, Slogan, Layout, Bildern und Kernaussagen. Die Entwicklung eines Corporate Designs durchläuft verschiedene Phasen, darunter Briefing, Konzeption, Entwicklung, Dokumentation, Einführung sowie Kontrolle und Weiterentwicklung. Der Styleguide dient als wiederkehrendes Hilfsmittel, um alle Entscheidungen und Festlegungen für das Corporate Design festzuhalten. Er ermöglicht eine konsistente Umsetzung und eine einfache Zusammenarbeit aller Beteiligten.

Ein gutes Corporate Design stärkt die Marke, schafft Wiedererkennung und vermittelt die gewünschten Werte. Es ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Marke und sollte daher entsprechende Aufmerksamkeit und Pflege erhalten.

Stack magazines on wooden table

Die Bedeutung von Printmarketing im digitalen Zeitalter

In einer Ära, die von digitalen Medien dominiert wird, mag es überraschend sein, über die Relevanz von Printmarketing zu sprechen. Dennoch beweisen gedruckte Werbematerialien nach wie vor ihre Wirksamkeit und bleiben eine wichtige Komponente in der Marketing- und Informationsstrategie vieler Unternehmen. Trotz des Aufstiegs des digitalen Werbemarkts gibt es immer noch gute Gründe dafür, dass Print nicht tot ist. In diesem Blogbeitrag werden wir uns die Entwicklung des Printmarketings genauer ansehen und auf aktuelle Informationen sowie Trendentwicklungen eingehen, um zu verdeutlichen, warum Printmaterialien auch im Jahr 2023 eine wichtige Rolle spielen.

Die Vielfalt des Printmarketings

Printmarketing umfasst (wie der Name schon erahnen lässt) alle Marketingmaßnahmen, die auf gedrucktem Papier stattfinden. Dazu gehören Flyer, Plakate, Kataloge, Broschüren, Magazine, Anzeigen in Fachzeitschriften und vieles mehr. Diese verschiedenen Printmaterialien dienen dazu, Informationen zu verbreiten, Produkte zu bewerben und die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen.

Printmarketing Druckerei Printmaterialien

Die Entwicklung des digitalen Werbemarkts

Es ist unbestreitbar, dass der digitale Werbemarkt in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Die vergangene Pandemie hat nochmal einiges dazu beigetragen. Mit der zunehmenden Nutzung von Social Media, Suchmaschinenoptimierung und anderen Online-Marketingstrategien steigen die Werbeausgaben im digitalen Bereich kontinuierlich an. Die Veränderungen im Mediennutzungsverhalten und die wachsende Online-Aktivität der Zielgruppe haben dazu geführt, dass Unternehmen ihre Werbestrategien entsprechend angepasst haben.

Warum Printmarketing immer noch relevant ist

Trotz des digitalen Booms ist Printmarketing keineswegs tot. Es gibt nach wie vor eine hohe Nachfrage nach Printmaterialien, die bestimmte Zielgruppen ansprechen und ihnen einen Mehrwert bieten. Eine Statistik von Statista aus dem Jahr 2019 zeigt, dass Printmarketing einen Werbeanteil von 33,5 % hat, während Online-Marketing einen Anteil von 35,9 % hat. Darüber hinaus spielen auch postalische Werbemittel eine wichtige Rolle. Diese Zahlen belegen, dass Printmaterialien immer noch relevant sind und eine treue Leserschaft haben.

Printmaterialien Farben Brilliant Colors

Die Bedeutung der Haptik und Wertigkeit

Ein Grund, warum Printmaterialien auch im digitalen Zeitalter wichtig sind, liegt in der Haptik und Wertigkeit, die sie vermitteln. Gedruckte Medien bieten ein physisches Erlebnis, das digitale Medien nicht bieten können. Menschen schätzen das Gefühl von Papier, den Duft eines Magazins und die brillanten Farben eines hochwertigen Druckprodukts. Die Wertigkeit, die Printmaterialien vermitteln, trägt dazu bei, dass sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen und eine emotionale Verbindung zum Leser herstellen können.

Vertrauen und Glaubwürdigkeit

Eine weitere Stärke von Printmaterialien liegt in dem hohen Vertrauen und der Glaubwürdigkeit, die ihnen entgegengebracht werden. Laut dem Edelman Trust Barometer 2020 haben 63 % der Menschen Vertrauen in “Editorial Media” wie Zeitschriften und Zeitungen, während nur 29 % ihr Vertrauen in “Social Media” setzen. Printmaterialien werden als zuverlässige Quelle angesehen, da sie in der Regel eine gründliche Recherche und Überprüfung durchlaufen, bevor sie gedruckt werden. Dieses Vertrauen ist für Unternehmen von unschätzbarem Wert, da es die Glaubwürdigkeit ihrer Botschaften und Angebote stärkt.

Print und Online: Eine effektive Kombination

Es ist wichtig zu betonen, dass Print- und Online-Marketing nicht als konkurrierende Kanäle betrachtet werden sollten, sondern vielmehr als Ergänzung zueinander. Die Integration von Printmaterialien in eine umfassende Marketingstrategie kann eine kraftvolle Kombination erzeugen. Durch den Einsatz von QR-Codes oder personalisierten URLs können Offline- und Online-Welten nahtlos miteinander verbunden werden. Beispielsweise kann ein QR-Code auf einem Flyer zu einer speziellen Landingpage führen, auf der weitere Informationen, Videos oder exklusive Angebote bereitgestellt werden. Diese Art der Integration ermöglicht es Unternehmen, eine Brücke zwischen dem physischen und dem digitalen Raum zu schlagen und so die Customer Journey zu unterstützen.

Trendentwicklungen im Printmarketing

Um mit den sich ständig ändernden Anforderungen des Marktes Schritt zu halten, müssen Printmaterialien innovative und kreative Ansätze bieten. Wir zeigen euch die relevantesten Trendentwicklungen im Printmarketing:

Personalisierung: Durch den Einsatz von variablen Daten und digitalen Drucktechnologien können Printmaterialien individuell an die Bedürfnisse und Vorlieben der Zielgruppe angepasst werden. Personalisierte Mailings oder personalisierte Cover auf Magazinen erzeugen eine höhere Aufmerksamkeit und Interaktionsrate sowie zu einer stärkeren Kundenbindung.

Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Trend, der auch im Printmarketing immer stärker zum Tragen kommt. Der Einsatz umweltfreundlicher Druckverfahren und ökologisch verantwortungsvolle Produktionsprozesse, recycelbarer Materialien und die Reduzierung von Verschwendung tragen dazu bei, dass Printmaterialien umweltfreundlicher werden, Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen und das Bewusstsein der Zielgruppe für Nachhaltigkeit ansprechen.

Multisensorisches Erlebnis: Durch den Einsatz von speziellen Drucktechniken wie Prägungen, Lackierungen oder Duftlacken können Printmaterialien ein multisensorisches Erlebnis bieten. Dies weckt die Neugier und schafft eine einzigartige Verbindung zwischen dem Leser und der Marke.

Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR): Ein weiterer wichtiger Trend im Printmarketing ist die Integration von Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR). Durch den Einsatz von AR- und VR-Technologien können Unternehmen ein interaktives und immersives Erlebnis bieten. Zum Beispiel können sich (potentielle) Kunden mit Hilfe einer AR-App zusätzliche Informationen oder 3D-Modelle auf einem gedruckten Katalog anzeigen lassen. Diese Technologien eröffnen neue Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen und eine bleibende Wirkung zu erzeugen.

Integration von Social Media: Unternehmen nutzen Printmaterialien auch, um ihre Online-Präsenz zu fördern und ihre Social-Media-Kanäle zu bewerben. Zum Beispiel können QR-Codes zu Facebook-Seiten oder Instagram-Profilen führen, wo Kunden weitere Inhalte und Angebote entdecken können. Diese Integration ermöglicht eine nahtlose Verbindung zwischen den physischen und digitalen Kanälen und eröffnet neue Möglichkeiten der Interaktion und des Engagements.

Fazit: Print is not dead!

Trotz des digitalen Booms zeigt sich, dass Printmaterialien auch in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle spielen. Die Haptik, Wertigkeit und Glaubwürdigkeit von Printmaterialien machen sie zu einem wichtigen Bestandteil des Marketing-Mixes. Die Integration von Print und Online in einer ganzheitlichen Kampagne erzeugt eine Synergie und unterstützt die Customer Journey. Unternehmen sollten die Entwicklung von Printmarketing im Auge behalten und innovative Ansätze wie multisensorische Erlebnisse sowie die Integration von AR/VR und Social Media nutzen, um das Beste aus ihren Printmaterialien rauszuholen.

Creative Printmarketing Printdesign

Durch kreative Gestaltung, Personalisierung, Integration neuer Technologien und eine nachhaltige Ausrichtung steigern Unternehmen die Wirksamkeit ihrer Printmarketing-Kampagnen. Die Kombination aus Print- und Online-Marketing bietet vielfältige Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen, Vertrauen aufzubauen und den Kundenkreis zu erweitern. Print is not dead! Es ist ein vielseitiges und effektives Instrument, um seine individuellen Marketingziele zu erreichen.

Als erfahrene Agentur stehen wir Ihnen gerne zur Seite, um Ihre Printmarketing-Strategie zu optimieren und Ihre Drucksachen fit für die Zukunft zu machen. Kontaktieren Sie uns und entdecken Sie, wie wir Ihr Unternehmen unterstützen können, um die volle Wirkungskraft Ihrer Printmaterialien zu entfalten.

Bereit, Ihr Printmarketing
fit für die Zukunft zu machen?

young friends relaxing around campfire

Was ist Content Marketing?

Content Marketing – ein moderner Begriff, der heutzutage sehr häufig verwendet wird. Doch was ist das eigentlich genau? Content Marketing ist im Grunde genommen gar nichts Neues. Wenn wir von Content (deutsch: Inhalt) sprechen, geht es um Informationen und Geschichten, die wir anderen Menschen erzählen. Und Geschichten erzählen wir uns schon, seitdem wir es gelernt haben zu kommunizieren, um uns auszutauschen und unser Wissen, Lektionen und die Sicht auf die Welt weiterzugeben. Die ersten belegbaren Geschichten, die wir uns erzählten, finden wir in Höhlenmalereien, die bereits 45.500 Jahre alt sind. Et voilà, der erste Content wurde erschaffen. Es liegt also in unserer Natur, dass wir Menschen gerne Geschichten erzählen und hören.

 

Um den Begriff Content Marketing einfach zu erklären: Du betreibst Content Marketing, indem du relevante und nützliche Informationen und/oder Entertainment in Text-, Bild- oder Videoform anbietest. Diesen Content nimmt der Mensch auf, woraufhin Emotionen geweckt werden. Und diese führen wiederum zu einer (Kauf-)Handlung. Du bietest also etwas Wertvolles (Content) an, um direkt oder indirekt etwas Wertvolles (Aufmerksamkeit oder sogar Käufe) zurückzuerhalten. Content Marketing ist also Marketing mithilfe von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert bieten.

 

„Content Marketing ist die Erstellung und Vermarktung von kostenlosen Inhalten, die Mehrwert liefern, um ein bestimmtes Publikum anzuziehen, sich zu verbinden und abschließend einen Verkauf zu erzielen.“

 

Der große Unterschied zwischen Content Marketing und anderen Marketing Strategien liegt darin, dass es nicht dein Ziel ist, ein Produkt oder eine Dienstleistung direkt zu bewerben. Du gehst einen kleinen Umweg, der aber eng mit deiner Lösung verwandt ist und das Ziel hat, Mehrwert zu liefern und „langsam“ eine Beziehung zu deinem Kunden aufzubauen.

Wie entstand Content Marketing?

Um zu verstehen, warum Content Marketing so wichtig geworden ist, müssen wir eine kleine Zeitreise in die Geschichte des Marketings machen.

Zuerst war das effizienteste Marketing das Empfehlungsmarketing. Denn wenn du der beste Bäcker in der Gegend warst, hat sich das herumgesprochen. Durch begeisterte Kunden hast du also noch mehr Kunden gewonnen. Das Marketing hing somit aber auch von den Kunden ab.

Um die Zügel selber in die Hand zu nehmen und das Marketing besser kontrollieren zu können, wurden die Druckerpressen genutzt, um selber Informationen an die Zielgruppe rauszuschicken. So entstand in den 1730er Jahren das klassische Print Marketing. Allerdings wurde sich dann erst einmal vom Geschichten erzählen (Content Marketing) wegbewegt. Denn inhaltlich wurde meist lediglich kommuniziert: „Die Besten Brötchen gibt es bei Bäcker XY. Jetzt kaufen!“

Ende des 19. Jahrhunderts kämpfte sich das Content Marketing allerdings zurück. Unternehmer bemerkten, dass, wenn Sie nützliche Informationen mit Ihrer Zielgruppe teilten, sie dadurch Vertrauen aufbauten und die Abverkäufe stiegen.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Seifenopern im Radio und im Fernsehen ausgestrahlt, die schnell an Beliebtheit gewannen und von vielen (vor allem Hausfrauen) gesehen wurden. In den Sendepausen wurde Werbung für Seife (daher auch der Name Seifenoper) von Procter & Gamble gezeigt. Die Radio- und TV-Werbung entstand und brachte mit sich den großen Vorteil, durch die richtige Platzierung genau die richtigen Menschen anzusprechen, die sich für das beworbene Produkt mit großer Wahrscheinlichkeit interessieren. Die Werbezeit war aber enorm begrenzt, viel Content Marketing bzw. große Geschichten konnten hier nicht wirklich übermittelt werden.

In den 1960er Jahren brachte Hasbro die Action-Figur G.I. Joe inklusive Comic-Bücher heraus, um der Figur eine Hintergrundgeschichte zu geben. Da man zu der Zeit rechtlich kein Kinderspielzeug im TV bewerben durfte, entschied sich Hasbro, sich nur auf die Story, also die Comics, und nicht auf das das Spielzeug, zu fokussieren. Nach wenigen Jahren wurden dies die stärksten Comics von Marvel, die für Hasbro erstellt wurden.

Um die Jahrtausendwende kam das Internet und relativ schnell auch die sozialen Netzwerke. Somit wurde Content für jeden frei zugänglich und teilbar und kam es zu den ersten Videos, die viral gingen und auch zu den ersten Blogs, die Unternehmen alsbald für Ihr Marketing nutzten. Content Marketing was back!

Warum ist Content Marketing heute so wichtig?

Früher hatte der Anbieter die Kontrolle, denn er besaß wertvolle Informationen, die du nur zur richten Zeit am richtigen Ort durch die Massenmedien erfahren konntest oder durch ein persönliches Beratungsgespräch von einen Verkäufer. Durch die freizugänglichen Informationen im Internet ist dies aber nicht mehr der Fall. Werbung ist nicht mehr die wertvolle Kommunikation von relevanten Informationen. Ganz im Gegenteil, deine (potentiellen) Kunden wollen einfach keine Werbung mehr sehen. Sie haben sogar Wege gefunden, Werbung zu umgehen (z.B. durch Adblocker oder sie schauen schlichtweg keine öffentlichen Sender mehr, weil sie von der Werbung genervt sind).

Wenn Sie sich für ein Produkt oder eine Dienstleistung interessieren, suchen sie danach in einer Suchmaschine. Da dein Kunde sich so gut informieren kann und den größten Teil seiner Kundenreise („Customer Journey“) alleine unternimmt, musst du irgendwie auf seinen Radar kommen. Und wie stellst du das am besten an? Indem du von ihm gefunden wirst, weil du genau den Content anbietest, den er sucht!

Wie setze ich mein Content Marketing konkret um?

Du solltest nicht strukturlos Content „raushauen“. Zumal es sich hierbei um einer mittel- bis langfristige Strategie handelt. Zuallererst sammelst du die Themen, die deine Zielgruppe interessiert. Wonach könnte dein potentieller Kunden googlen? Was interessiert ihn? Wie kannst du das Wissen vermitteln, dass dein Produkt- oder Dienstleistungsangebot die Lösung für sein Problem ist und wie kannst du die Emotionen wecken, dass dieser potentielle Kunde „on fire“ ist und gemeinsam mit dir das Thema angehen will?


Nachdem du weißt, welchen Content du vermitteln möchtest, du also dein Content-Archiv erstellt hast, geht es darum, wie du diesen ausarbeitest. Auf WAS folgt WIE und WO. Du hast also die Themen beisammen und setzt diese nun um – ob in einem Blog, einem Erklärvideo oder einem Podcast – je nachdem, was dir am besten liegt. Und vergiss dabei nicht, es deinen Kunden so einfach wie möglich zu machen, dich zu kontaktieren. Integriere bestenfalls am Ende deines Beitrages einen CTA (Call to Action). Was genau ein CTA ist und warum er so wichtig ist findest du hier.


Wenn du dein Content Marketing produziert und ausgearbeitet hast geht es noch um die Planung der Aussteuerung. Wie häufig veröffentlichst du welchen Content über welche Kanäle? Und wie wirst du sichtbar (Stichwort SEO)? Eine Zauberformel gibt es hierfür leider nicht, denn jede Zielgruppe ist nun mal unterschiedlich. Hierbei gilt: Probieren geht über studieren!

Fazit

Durch Content Marketing bietest du deiner Zielgruppe kostenlose Inhalte, die einen Mehrwert liefern und hilfst ihr dabei, ihre Probleme zu lösen oder sie zu unterhalten. Du bewirbst also nicht direkt dein Produkt oder deine Dienstleistung, sondern gehst einen kleinen Umweg und baust eine Brücke zwischen den Problemen der potentiellen Kunden und deiner Lösung. Du machst Marketing, indem du wie ein Ratgeber oder Fachbuch denkst und „zufälligerweise“ etwas Passendes dazu verkaufst. Denn heute reicht es nicht mehr aus, deine Kunden mit Werbung zuzuspamen. Heute heißt es „help, not hype“.

 

p.s. dieses Blogbeitrag ist übrigens ein Practise Beispiel für Content Marketing. 😉

CTA, call to action concept - shining light bulbs - 3D illustrat

Was ist eigentlich ein CTA?!

CTA ist die Abkürzung für „Call to action“ und wie der Name bereits sagt, fordert man mit einem CTA jemanden auf, eine bestimmte Handlung zu tätigen. Dabei kann es sich um jede mögliche Art von Handlung handeln. Die gängigsten sind:

 

  • Anrufen für ein Erstgespräch
  • Terminvereinbarung
  • Bestellen deiner Dienstleistung bzw. Kaufen deines Produktes
  • Anmelden für deinen E-Mail-Newsletter
  • Anmelden für dein Webinar oder dein Event
  • Teilen deines Contents
  • Folgen auf Social Media
  • Klicken auf einen Link
  • Sichern eines Coupons
  • Registrieren für eine Testversion

Wie ist der CTA entstanden und wo wird er heute eingesetzt?

Der CTA hat seinen Ursprung im Direktmarketing. Da man bei Direct Mailings (Postwurfsendungen) kein direktes Gespräch mit seiner Zielgruppe führen konnte, wurde am Ende immer eine glasklare Handlungsaufforderung gemacht, um den Kontakt nicht abbrechen zu lassen. Nachdem man also über ein Mailing Kontakt zu jemanden hergestellt hat, fordert man den Adressat auf, diesen Kontakt mit einer Handlung (z.B einen Anruf für eine unverbindliche Beratung) fortzuführen.

Im Online Marketing kann ein CTA entweder nur aus einem Text bestehen, aus einem Link, einem Button oder auch aus einer kompletten Box mit einer Überschrift, Text und auszufüllenden Eingabekästchen (z.B bei der Leadgenerierung). Weil ein CTA in so unterschiedlichen Formen angewendet werden kann, kann dieser auch überall platziert werden, wie z.B.:

  • auf deiner Webseite
  • vor, im oder nach deinem Blogbeitrag
  • vor, im oder nach deinem Video, Podcast oder E-Book
  • in deiner E-Mail
  • in deiner Präsentation
  • auf Social Media
  • in Werbeanzeigen

Warum ist ein CTA so wichtig?

Hinter der Anwendung von einem CTA steckt simple menschliche Psychologie. Denn wenn man Menschen sagt, was sie tun sollen, dann führen viele die gewünschte Handlung aus. Natürlich nicht alle, aber es werden mehr aktiv, als ohne Aufforderung.

Das liegt unter anderem daran, dass die Menschen einfach „keine Zeit“ haben. Deshalb musst du ihnen Gedankengänge und weitere Klicks sparen und ihnen einfach, glasklar und mit ausgestreckten Armen zeigen, was zu tun ist. Dementsprechend ist ein CTA ein wichtiger Eckpfeiler, der deinem Besucher einen klaren Weg aufzeigt, was als nächstes zu tun ist. Dein CTA sollte bestenfalls einfacher und schneller zu betätigen sein als der „Zurück-Button“. Denn ansonsten ist der Besucher schneller Weg, als du CTA buchstabieren kannst.

CTA call to action

Worauf muss ich bei der Erstellung achten?

Um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, solltest du bei der Integration eines CTA’s folgende Aspekte berücksichtigen:

 

  • Keine Überforderung: Fordere eine einzige Handlung, die dein Besucher ausführen sollte.
  • Spezifisch: Was soll dein Besucher genau machen? Soll er seine E-Mail hinterlassen? Oder dein Produkt kaufen? Sag ihm, ganz genau, was er zu tun hat.
  • Einfach: Wie gesagt, dein Besucher hat keine Zeit und wenig Aufmerksamkeit übrig. Gestalte deinen CTA daher so einfach wie möglich. Erkläre alles mit einfachen Worten.
  • Kommuniziere den Nutzen: Was hat dein Besucher davon, wenn er deinen CTA ausführt? Was bekommt er im Gegenzug dafür? Was sind die Benefits?
  • Beantworte ggf. Einwände: Auf einen CTA zu klicken oder seine E-Mail zu hinterlassen erfordert Vertrauen. Das wiederum wirft Fragen und Bedenken auf. Ist alles vertrauenswürdig und sicher?
  • Verknappung: Verknappung bringt mehr Menschen zum Handeln. Denn Menschen hassen es, etwas zu verpassen. Alleine das Wörtchen „Jetzt“ kann bessere Ergebnisse erzielen. Zum Beispiel: „Jetzt anmelden und 30% Rabatt auf die nächste Bestellung sichern“.
  • Social Proof: Menschen haben mehr Vertrauen in etwas, was viele andere Menschen bereits gemacht haben. Platziere daher im CTA oder drumherum ein „Vertrauensbeweis“. Zum Beispiel: „Tritt über 10.000 Unternehmen bei, die uns bereits vertrauen“.
  • Persönlich: Benutze immer die erste Person singular. Statt „Weiter zu deinem Dashboard“, verwendest du also lieber „Weiter zu meinem Dashboard“. Das kann wahre Wunder bewirken.
  • Optik: Natürlich sollte dein CTA visuell hervorstechen und auffallen. Er sollte daher nicht in Einklang mit dem restlichen Design sein. Das machst du, indem du z.B. die Farbe, Größe oder den Whitespace veränderst.

“Damit deine CTAs funktionieren, müssen zwei Dinge passieren. Erstens müssen deine Besucher sie ohne großen Aufwand entdecken. Zweitens müssen deine Besucher sofort wissen, was sie zu tun haben.” – Tim Ash

Welcher CTA funktioniert am besten?

Es gibt leider keine allgemein gültige Lösung, welches der erfolgsversprechendste CTA ist. Es gibt zwar viele Tipps, Case Studies und Best Practices, aber am Ende ist jeder Kontext unterschiedlich. Daher solltest du immer eigene Tests durchführen. Wie heißt es so schön? Probieren geht über studieren. Mit der Zeit weißt du genau, welcher CTA am besten funktioniert. Technisch musst du dafür ggf. ein Analysetool (wie z.B. Google Analytics) hinterlegen, um die Conversions (Anzahl der Handlungen) messen zu können. Die Conversion Rate beschreibt, wie viel Prozent der Menschen, die erreicht wurden, die geforderte Handlung getätigt haben. Je höher die Conversion Rate, desto erfolgreicher war der CTA!

Fazit

Nur weil jemand auf deiner Webseite landet oder jemand von dir in einer Anzeige gelesen hat, darfst du dich nicht zurücklehnen und denken, dass die Kunden jetzt reihenweise eintrudeln werden. Du musst deine potentiellen Kunden an die Hand nehmen und sie durch deinen Funnel (einfach ausgedrückt: „Weg zum Kauf“) führen. An der Stelle kommt der CTA, also eine klare Handlungsaufforderung, ins Spiel. Da wir in einer schnelllebigen Welt leben, ist es wichtig, dass du deinem Besucher genau sagst, was er als Nächstes zu tun hat. CTAs funktionieren so gut, weil sie auf der menschlichen Psychologie basieren. Wenn du deinen potentiellen Kunden direkt sagst, was sie tun sollen, werden mehr aktiv und der Kontakt bricht nicht ab.

Du kriegst nicht genug von unseren Tipps und Tricks? Folge uns auf Instagram und verpasse keinen Beitrag mehr

Strategisches Storytelling

Storytelling wird nicht nur dazu verwendet, die emotionale Bindung zu einem Unternehmen oder einem Produkt bzw. einer Dienstleistung zu stärken. Es ist beispielsweise auch ein wichtiger Bestandteil in der Mitarbeitermotivation und ein essenzielles Tool, um Prozesse intern und extern zu optimieren.

Warum Employer Branding?

Der Bereich Employer Branding wird bereits von Konzernen wie Otto erfolgreich optimiert, während andere mittelständische Arbeitgeber immer noch die „reden anstatt zuhören“-Methode bevorzugen. Employer Marketing bietet diverse Maßnahmen, um Arbeitnehmer in Ihrem Business glücklicher zu machen und ein positives Arbeitgeberimage aufzubauen.

Influencer Marketing – sinnvoll für Ihr Unternehmen?

Es gibt einige Möglichkeiten und Faktoren, an denen Sie sich orientieren können, um eine Zusammenarbeit mit Influencern positiv für Ihr Business zu nutzen. Bevor Sie die Zusammenarbeit starten, lassen Sie sich einen ausführlichen Blick in die Insights des Profiles geben.

Purpose Driven Marketing

Purpose Driven Marketing – Ein Begriff, der sich besonders 2020 einen Platz auf der Liste der wichtigsten Marketing Trends ergattert hat. Aber was genau bedeutet Purpose Driven und wie können Sie aus diesem Bereich Vorteile für Ihr Unternehmen ziehen?

SEO für lokale Unternehmen

Generieren Sie Bewertungen! Es gibt verschiedene Maßnahmen, um Bestandskunden zu einer Bewertung auf Google zu bewegen. Rezensionen sind für Google ein Zeichen, dass Ihr Unternehmen eine seriöse Quelle darstellt.

Employer Advocacy

Employer what? So geht es vielen Unternehmern, die sich noch nicht mit dem etwas unbekannten aber durchaus wichtigen Begriff beschäftigt haben.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner